Schweiz
Der "geadelte" Schienenstrang ist 122 Kilometer lang und führt durch 55 Tunnels und über 196 Brücken und Viadukte. Nicht wenige Fachleute behaupten, dies sei die spektakulärste Alpenbahn überhaupt. Die Albula- und Bernina-Strecke ist die dritte Bahnlinie, die in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Nach der Semmeringbahn in Österreich und den "Mountain Railways of India". Dort teilen sich drei Bahnen den Titel.
Nicht nur die spektakuläre Bahnstrecke wird
dargeboten, sondern auch die Menschen an der Strecke. Da gibt es den
Bahnkenner Reto Barblan, der eine Menge Fakten zur Bahnlinie weiß, der
aber auch viele Episoden am Rand erzählen kann, dass beispielsweise im
kleinen Bahnhof von Stuls einstmals 17 Kinder lebten, mehr als im ganzen
Dorf zusammen.
Marcella Maier aus St. Moritz hat in ihrem knapp 90
jährigen Leben viele Menschen kennen gelernt. Auch Hermann Hesse oder
den Schauspieler Hans Albers und sie beschreibt die goldenen Zwanziger
Jahre in St. Moritz.
Das Museum des Malers Segantini, das nur für
drei Bilder errichtet wurde, ist natürlich ebenso im Film vertreten, wie
der spektakuläre Ausblick auf das "Engadiner Seencollier".
Am höchsten Punkt der Strecke, dem Ospizio
Bernina, wird ebenso Station gemacht, wie im Hauptort des Puschlav in
Poschiavo. Dort besuchen wir den ältesten Triebwagen der Linie und das
Bernina Krokodil. Auch die Geschichte des Ortes wird uns nahe gebracht
und das legendäre "Ringbrot".
Abgerundet wird die Sendung mit Filmaufnahmen von 1925 und mit Hubschrauberbildern bei traumhaften Wetter.
Ein Film von Hagen v. Ortloff