Von Kambodscha über Sinsheim nach München
ICE BW München
ICE im Bahnhof Rastatt
Der ICE 3 ist das Flagschiff der Deutschen Bahn. Er ist täglich
enormen Belastungen ausgesetzt. Entsprechend hoch ist der Verschleiß.
Deshalb wird jeder ICE 3 nach spätestens 3.600 Kilometern - also nach
zwei bis drei Einsatztagen - gewartet. Und zwar in speziell
ausgerüsteten Betriebswerken. Eine solche gigantische "Boxenstopp-Halle"
steht in München. Mit ihren 500 Metern Länge finden in ihr zwei Züge
hintereinander Platz. Damit die weißen Riesen mit ihren 10.900 PS
pünktlich wieder zum Einsatz kommen können, arbeiten jeweils 50
Angestellte in drei Schichten rund um die Uhr. Größere Reparaturen
finden in der Nacht statt. Täglich rollen bis zu 20 Züge in die Halle
und warten auf Radwechsel, Reinigung oder neue Bremsen.
Der
regelmäßige Boxenstopp für den neuen ICE fordert perfekte Logistik und
Zeitmanagement. Wann die Züge zur Wartung müssen, ist genau festgelegt.
Nicht mehr als eine Stunde Inspektion stehen jedem ICE im Alltagsbetrieb
zu.
ICE auf dem Prüfstand
Bereits während der Fahrt erfasst der Bordcomputer des
Hochgeschwindigkeitszugs, welche Teile repariert werden müssen. Diese
Informationen werden mittels Datenfunkübertragung (DFÜ) an die
Wartungsleitstelle gesendet. So können die Reparaturteams, sobald der
Zug in die Halle einfährt, schon mit den passenden Ersatzteilen
bereitstehen.
Zum Teil ist die Wartung automatisiert: Rollt der
ICE in die Halle, überprüft ein Ultraschallgerät die Räder auf mögliche
Schäden. Dabei misst die Anlage Durchmesser, Oberfläche und Rundlauf.
Zusätzlich erfolgt eine Sichtkontrolle durch die Mitarbeiter, die dazu
eine UV-Lampe zu Hilfe nehmen. Außerdem werden die Räder abgeklopft.
Denn die Spezialisten des Wartungsteams können am Klopf-Geräusch
erkennen, ob das Material Mängel aufweist.
Falls bei einem der
drei Kontrollverfahren auch nur der geringste Fehler sichtbar wird,
erfolgt eine Ultraschallmessung per Hand. Ansonsten wird dieses
Verfahren alle fünf Monate routinemäßig durchgeführt.
Wenn keine
Schäden auftauchen, hat ein ICE-Rad gute Chancen, bis zu 1,2 Millionen
Kilometer durch Deutschland zu sausen. Was immerhin 30 Erdumrundungen
entspricht. Spätestens dann wird es ausgetauscht. Wobei sogar ein
gleichzeitiger Wechsel aller Wagenräder möglich ist. Dazu wird der ICE
von einer überdimensionalen hydraulischen Hebebockanlage hoch gewuchtet.
Bis zu 640 Tonnen sind für die Anlage kein Problem.
Schienentaxi in Kambodscha
Zusammenbau des Schienentaxis
Ein Hauch von Abenteuer begegnet uns im fernen Kambodscha, wo ein Mann mit seinem handgebauten Schienentaxi mehrmals täglich Fahrgäste über das alte Gleis aus französischer Kolonialzeit fährt. Obwohl illegal, ist das Schienentaxi sehr beliebt. Der offizielle Fernzug verkehrt nur 1 mal pro Woche.
Modellbahnmesse Sinsheim 2007
British Rail: Anlage Blackmoor Vale
Über 40.000 Besucher waren am Wochenende vor Frühlingsanfang auf der Messe in Sinsheim, um die wundervoll gestalteten Modell-Landschaften zu bestaunen. Von der schönen Schweiz, über das weite Amerika bis zum herrlich winterlichen Harz, reichte das Repertoire. Wir besuchen verschieden Anlagen und ihre stolzen Erbauer. Jung und Alt waren restlos begeistert von dieser Mini-Welt und waren wie gefangen in dieser Zeitreise durch die Bahngeschichte.
Eifelquerbahn
Schienenbus im Einsatz
Der Beitrag handelt von der gelb eingefärbten Westeifelbahn und ihrer stillgelegten Bahnlinie zwischen Geroldstein und Prüm. Die Strecke war mit Dornen zugewachsen, ist nun aber wieder befahrbar, dank engagierter Menschen wie Jörg Petri und seinen 25 Mitstreitern. Bisher galten seitens der Politik Radwege als Ersatz für die nicht mehr befahrene Strecke. Wird sich das jetzt ändern, wo die Strecke wieder befahrbar ist? Es ist wirklich zu hoffen, dass die engagierten Eifelbahner und die politischen Entscheidungsträger zusammenfinden, um der Westeifelbahn gemeinsam wieder neues Leben einzuhauchen.
Mainschleifenbahn
Historischer Schienenbus
Am 14. Februar 1909 eröffnet ist die "Mainschleifenbahn" zwischen Seligenstadt b.W. und Volkach/Main eine der letzten erhaltenen Nebenbahnen aus der Zeit der königlich-bayerischen Staatsbahn die es in Unterfranken noch gibt. Sie verbindet die Volkacher Mainschleife, eine der schönsten Landschaften Bayerns, mit Würzburg, dem kulturellen Zentrum Unterfrankens.
Dieses Magazin hat Alexander Schweitzer für Sie zusammengestellt.