Saint-Bernard Express
Ursprünglich
sollte die Strecke des Saint-Bernard Express das Rhônetal mit dem Aostatal verbinden.
Doch das 1856 in Angriff genommene waghalsige Tunnelprojekt war zum Scheitern
verurteilt. Erst 1910 konnte die Martigny-Orsières-Bahn eröffnet werden.
Die
normalspurige Strecke beginnt in Martigny, in der französischen Schweiz. Die
Fahrt in den rot-weißen Zügen führt durch unberührte Landschaften der Dranse-Täler.
Le
Châble ist der Hauptort im Val de Bagnes. Im Sommer ist der Zugbetrieb recht
ruhig, wogegen im Winter Sonderskizüge für großen Wirbel sorgen. Hier kann
man direkt zur Seilbahn, oder in den Postbus nach Verbier, einem Wintersportort
der 1. Klasse, umsteigen.
Saint-Bernard Express
In
der Endstation Orsières hat sich der Zug seinem Namensgeber, dem Großen Sankt
Bernhard angenähert. Hier übernehmen die rot-weißen Busse der Bahngesellschaft
die Weiterfahrt auf den 2469 Meter hoch gelegenen Pass mit dem Hospiz und dem
Markenzeichen des Saint-Bernard Express, den Bernhardiner Hunden.
Ein Film von Bettina Bansbach.